Unsere Referenzen
Wenn auf der Theresienwiese die Rohre dicht machen, dann rückt die Firma Sani-Blitz an.
Moosinning – Wenn auf der Wiesn Toiletten verstopft sind und Rohre dicht machen, dann rückt die Firma Sani-Blitz Gallmeier aus Moosinning mit ihrem Maschinenpark an. Seit vier Jahren kümmert sich der Familienbetrieb um die die sanitären Anlagen auf dem Oktoberfest und um alles, was dazu gehört. „Wir haben dafür personenbezogene Ausweise und Zufahrtsberechtigungen für jedes Fahrzeug“, erzählt Christian Gallmeier. Über eine Ausschreibung sei der Exklusivertrag zustande gekommen, der jährlich verlängert werde. Der Fachbetrieb hat ein Team von 20 Leuten. Zum Fuhrpark gehören vier Last- und sieben Kastenwagen.
Christ Gallmeiers Sohn Thomas hat viele Dienste auf der Wiesn übernommen. Der 32-Jährige ist Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik und behält selbst dann die Ruhe, wenn es richtig stressig wird. Er bericht vom ersten Wiesnsamstag, als bereits mittags drei große Zelte dicht gewesen sei. „Da braucht es Zeit und gute Nerven, um im Schritttempo zwischen den vielen Menschen zu den Bierzelten zu fahren. Da erlebt man so einiges“, sagt er augenzwinkernd: „Da wird schon mal die Tür aufgemacht, es wird an die Scheibe geklopft oder man wird gestreichelt.“ Man erhalte aber auch viel Zuspruch und Respekt für die Arbeit. Um mit Große Saugspül-Lastwagen und Rohrreinigungsfahrzeuge überhaupt durchzukommen, werde der Konvoi von Ordnern begleitet.
Was landet in Wiesn-Toiletten und wird von der Moosinninger Kanal- und Rohrreinigungsfirma herausgefischt? Unterhosen, T-Shirts, Sonnenbrille, ein Gebiss oder ein Goldketterl – all das habe man schon zu Tage gefördert. Einmal habe man eine Toilette ausgebaut und weggestellt, was eine Dame nicht daran gehindert habe, diese trotzdem zu benutzen, erinnert sich Christian Gallmeier.
„Kanalschächte machen auch zu, dann drückt der Kanaldeckel nach oben und die Wiesn schwimmt.“ In so einem Fall gelte es abzupumpen und mit Hochdruck durchzuspülen. Millionen Wiesnbesucher und ihre dringenden Bedürfnisse – das könnte durchaus Stoff für ein gewisses Kopfkino mit Ekelfaktor bieten. Doch Christian Gallmeier beruhigt: „Man kommt nicht mit dem Schmutz in Berührung“, weil alle Arbeiten mit gezieltem Maschineneinsatz ausgeführt würden. Eine Abwasserfuhre liege bei 10 000 bis 15 000 Liter. Zur Entsorgung fahre man zur städtischen Einschütte oder zu einem Klärwerk und habe dafür Berechtigungskarten.
Die Firma Gallmeier ist fast jeden Tag auf der Wiesn, manchmal auch die ganze Nacht. Das sei schon herausfordernd, weil auch das ganz normale Kundengeschäft parallel weiterlaufe. Froh, wenn das Oktoberfest rum ist? Da erschallt ein einmütiges „Ja“.
Obwohl: „Nach einem Jahr freut man sich wieder, aber danach ist’s auch wieder gut“, meint Christian Gallmeier schmunzelnd. Man sei mit der Theresienwiese vertraut, weil die Firma dort auch unter dem Jahr bei anderen Veranstaltungen tätig sei, beispielsweise bei Tollwood oder beim Frühlingsfest.
Nach der Wiesn wird ein anderes Projekt gemeistert. Im Dezember zieht die Firma Sani-Blitz Gallmeier ins neue Moosinninger Gewerbegebiet um. Im geräumigen Neubau sind dann alle Bereiche des Unternehmens, das es bereits seit 30 Jahren gibt, unter einem Dach vereint.
Haben Sie Fragen zu unserem Angebot, nehmen Sie doch mit uns telefonischen Kontakt auf.
© Vroni Vogel
Die Moosinninger Firma Gallmeier macht auf der Wiesn die Rohre frei (merkur.de)